
Ausblick
Für die Gruppe 2022/23
VORAUSSICHTLICHE UNTERNEHMENSENTWICKLUNG
Wachstum beim Umsatz und beim EBIT vor M&A-Effekten (non-IFRS) – Fokus auf Konsolidierung und Profitabilität
Zuverlässige Prognosen zur Geschäftsentwicklung sind in Anbetracht von unwägbaren, exogenen Einflussfaktoren nach Einschätzung des Vorstands aktuell nur sehr eingeschränkt möglich.
Weitere konjunkturelle Rückschläge aufgrund von steigender Inflation, der unsicheren Energieversorgung, der Pandemie, der Lieferkettenprobleme bei unseren Kunden sowie durch den Krieg in der Ukraine können jedoch keinesfalls ausgeschlossen werden. Dies könnte zu einer geringeren Nachfrage, weiteren Projektverschiebungen sowie zu erhöhten Forderungsausfällen und vermehrten Insolvenzen im Kundenstamm führen und die Erreichung der Prognose gefährden.
Trotz dieser Unwägbarkeiten hat sich der Vorstand dazu entschieden, auf Basis der aktuellen Kenntnisse eine Prognose für das Geschäftsjahr 2022/23 zu veröffentlichen.
Basierend auf einer weiterhin robusten und guten Auftragslage, einer stabilen und breiten Kundenbasis und den prognostizieren Wachstumsraten für den IT-Services Markt erwartet die All for One Group für das Geschäftsjahr 2022/23 ein Umsatzvolumen zwischen 470 Mio. EUR und 500 Mio. EUR (2021/22: 452,7 Mio. EUR). Das EBIT vor M&A-Effekten (non-IFRS) soll sich in einer Spanne von 27,5 Mio. EUR und 30,5 Mio. EUR bewegen.
Prognose 2022/23 – All for One Group SE
in Mio. EUR, sofern nicht anders vermerkt | Prognose 2022/23 | Ist 2021/22 |
Umsatzerlöse (IFRS) | 470 – 500 | 452,7 |
EBIT vor M&A-Effekten (non-IFRS) | 27,5 – 30,5 | 27,3 |
Mitarbeiterbindung (in %) | 91 – 92 | 91,2 |
Gesundheitsindex (in %) | 96,8 – 97,3 | 96,6 |
ENTWICKLUNG DER IT-MÄRKTE
Mehrfachbelastungen der Branche z.B. durch steigende Inflation und die Unsicherheit bezüglich des Russland-Ukraine-Konflikts und der weiteren Pandemieentwicklung dämpfen die Markterwartungen der IT-Dienstleister nach einer dynamischen Entwicklung zu Beginn des Kalenderjahres 2022. Dennoch ist auch weiterhin mit einem steigenden Bedarf an Digital- und IT-Ausgaben zu rechnen. Entgegen dem gesamtwirtschaftlichen Ausblick rechnen die Projektionen für das Kalenderjahr 2023 mit einem Umsatzplus je nach Marktsegment zwischen 4% und 12%. (Quellen: Lünendonk, Jul 2022; SITSI Market Research, Mai 2022; Bitkom e.V., Jul 2022).
In besonderem Maße werden in den kommenden Kalenderjahren 2023 und 2024 transformatorische Themen sowie Cybersecurity und Informationssicherheit ein dominierendes Thema sein. 84% der deutschen Unternehmen forcieren die Absicherung ihrer Unternehmensnetze vor Angriffen und Diebstahl. Daneben stehen insbesondere Cloud-Transformation, IT-Modernisierung und Prozesseffizienz im Fokus.
Als Folge des Fachkräftemangels, werden zunehmend komplette Work Packages an IT-Dienstleister wie die All for One Group vergeben, gerade bei den Themen Softwareentwicklung und Managed Services. Als strategischer Dienstleistungspartner ist es dabei entscheidend eine hohe Branchen- und Zielgruppenkompetenz sowie eine breites IT-Leistungsspektrum und die Expertise zu besitzen. Hinzu kommt die eigenverantwortliche Umsetzungsfähigkeit von End-to-End-Projekten (Quelle: Lünendonk, 2022).
Mittelfristausblick
Mit Blick auf die globale Unsicherheit der Märkte ist ein konkreter Mittelfristausblick derzeit erneut schwierig.
Die All for One Group plant bei den Umsatzerlösen für die nächsten Jahre ein robustes, organisches Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich (u.a. abhängig vom zukünftigen Inflationsniveau), das durch anorganisches Wachstum in zukunftsträchtigen Portfoliobereichen ergänzt wird. Die EBIT-Marge vor M&A-Effekten (non-IFRS) soll bis zum Geschäftsjahr 2025/26 in einer Spanne von 7% bis 8% liegen.