
Ad hoc: Prognoseänderung und Aktienrückkaufprogramm
- Prognose 2024/25: Bandbreite für die Umsatzerlöse wird auf 505 Mio. EUR bis 520 Mio. EUR angepasst (bisher: 525 Mio. EUR bis 540 Mio. EUR); EBIT-Marge vor M&A-Effekten (non-IFRS) wird auf 5% bis 6% (bisher: 36,5 Mio. EUR bis 40,5 Mio. EUR mit einer EBIT-Marge vor M&A-Effekten zwischen 7% und 8%) gesenkt
- Verschärfung geopolitischer Unsicherheiten führt zu weiteren Verzögerungen von Projektstarts im Segment CORE und geringeren Neuabschlüssen bei ERP-Migrationsprojekten
- Große Herausforderungen im Segment LOB durch weiteren Rückgang im Teilbereich Customer Experience
- All for One Group SE beschließt ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von bis zu 7 Mio. EUR
Filderstadt, 3. Juli 2025 – Die weiter verschärfte geopolitische Lage, die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen in Mitteleuropa mit schwächerem Marktwachstum sowie der weiterhin drohende Zollstreit führen – trotz unverändert starker Pipeline für Kundenprojekte und Interesse an Lösungen zur Migration auf das Cloud Angebot von SAP – zu Verunsicherung von Kunden sowie zu Verzögerungen von Projekten und Neuabschlüssen.
Aufgrund der seit Monaten bestehenden starken Pipeline war der Vorstand noch zum Halbjahr von einer geopolitischen Stabilisierung und einer verbesserten Entscheidungsquote der Interessenten und Kunden ausgegangen. Dies hat sich in den letzten Monaten nicht bestätigt. Die temporäre Zurückhaltung besteht weiterhin und die weitere Entwicklung lässt sich momentan nur schwer einschätzen.
Zudem gestaltet sich das Umfeld im Bereich Customer Experience weiterhin herausfordernd. Ausschlaggebend hierfür ist die veränderte Produktstrategie der SAP im Bereich Customer Experience, die zu deutlich rückläufigen Umsätzen und Ergebnissen in diesem Produktbereich des Segments LOB führt. In der neuen SAP Cloud Business Suite sehen wir mittelfristig gute Chancen im LOB-Geschäft, insbesondere für eine Erholung im Bereich Customer Experience.
Obwohl der Vorstand im abgelaufenen 3. Quartal (Apr – Jun 2025) von einem verbesserten operativen Ergebnis (vorläufig) gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal ausgeht, wird die Prognose für das Geschäftsjahr 2024/25 angepasst.
Die Prognose der Umsatzerlöse (IFRS) für das Geschäftsjahr 2024/25 wird von bisher 525 Mio. EUR bis 540 Mio. EUR auf 505 Mio. EUR bis 520 Mio. EUR angepasst. Die EBIT-Marge vor M&A-Effekten (non-IFRS) soll in einer Bandbreite von 5% bis 6% der Umsatzerlöse liegen. Die bisherige Prognose sah ein EBIT vor M&A-Effekten (non-IFRS) in Höhe von 36,5 Mio. EUR bis 40,5 Mio. EUR mit einer EBIT-Marge vor M&A-Effekten zwischen 7% und 8% vor.
Der Mittelfristausblick, mit robustem organischem Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich, wird grundsätzlich bestätigt. Bislang ist der Vorstand davon ausgegangen, dass die EBIT-Marge vor M&A-Effekten (non-IFRS) bereits im Geschäftsjahr 2025/26 die Schwelle von 8% nachhaltig überschreitet. Aufgrund der verschärften geopolitischen Lage und der damit verbundenen temporären Kundenzurückhaltung sowie der nachhaltigen Veränderung im Produktbereich Customer Experience innerhalb des Segments LOB geht der Vorstand aktuell davon aus, dass diese Schwelle erst im Geschäftsjahr 2026/27 überschritten wird.
Der Vorstand der All for One Group SE hat am 2. Juli 2025 mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, unter Ausnutzung der von der Hauptversammlung der Gesellschaft am 18. März 2025 erteilten Ermächtigung, erneut ein Aktienrückkaufprogramm aufzulegen (»Aktienrückkaufprogramm 2025«).
Im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms 2025 können in einem Zeitraum vom 7. Juli 2025 bis zum 6. Juli 2026 über die Börse bis zu insgesamt 100.000 eigene Aktien (dies entspricht bis zu ca. 2% des derzeitigen Grundkapitals der Gesellschaft) zu einem Gesamtkaufpreis (ohne Erwerbsnebenkosten) von maximal 7 Mio. EUR zurückgekauft werden.
Sämtliche Rückkäufe werden durch ein Kreditinstitut innerhalb einer vertraglich vereinbarten Preisspanne durchgeführt. Die zurückgekauften Aktien können vom Vorstand – jeweils mit Zustimmung des Aufsichtsrats – zu allen nach den aktienrechtlichen Regelungen und nach der vorgenannten Ermächtigung zulässigen Zwecken verwendet werden.
Die All for One Group SE behält sich das Recht vor, das Aktienrückkaufprogramm jederzeit zu unterbrechen oder einzustellen.
Die Gesellschaft wird unter Einhaltung der entsprechenden Vorgaben regelmäßig über den Verlauf des Aktienrückkaufprogramms auf ihrer Webseite informieren. Weitere Details werden vor Beginn des Aktienrückkaufprogramms 2025 von der Gesellschaft separat bekannt gemacht.