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6-Monatszahlen 2022/23

Robustes Umsatzwachstum trotz herausforderndem Marktumfeld // Halbjahresergebnisse auf Planniveau // Vorstand beschließt Restrukturierung der serviceorientierten Bereiche im Segment CORE // Beschleunigter Ausbau der global liefernden Serviceorganisation // Steigerung der Profitabilität // Anpassung Prognose

Ungeprüfte Ergebnisse:

  • Umsatz: 243,4 Mio. EUR (plus 6% zum Vorjahr); bereinigt um einmalige Lizenzerlöse plus 10%; Anteil wiederkehrender Erlöse steigt auf 54%
  • Starkes Wachstum im 2. Quartal im Cloud-Business (plus 17%)
  • EBIT vor M&A-Effekten (non-IFRS) minus 25% auf 13,3 Mio. EUR (Marge: 5,4%), EBIT plus 3% auf 13,4 Mio. EUR (Marge: 5,5%):

Ausblick:

  • Makroökonomisches Umfeld und angestrebte Profitabilitätssteigerung erfordern weitere Verschlankung der Kostenstruktur
  • Ausbau der global liefernden Serviceorganisation soll in dem Zuge beschleunigt werden
  • Einmalige Ergebnisbelastung im oberen einstelligen Millionenbereich im Geschäftsjahr 2022/23
  • Prognose des EBIT vor M&A-Effekten (non-IFRS) wird auf 17,5 Mio. EUR bis 21,5 Mio. EUR (bisher: 27,5 Mio. EUR bis 30,5 Mio. EUR) gesenkt
  • Mittelfristausblick: EBIT-Ziel-Marge vor M&A-Effekten (non-IFRS) von 7% bis 8% wird voraussichtlich im Geschäftsjahr 2024/25 erreicht

Filderstadt, 15. Mai 2023 – Die All for One Group SE, führende Consulting- und IT-Gruppe, veröffentlicht heute ihre ungeprüften Ergebnisse für den Zeitraum vom 1. Oktober 2022 bis 31. März 2023.

In einem anspruchsvollen, von Unsicherheit, Inflation und Krankheitswellen geprägten Marktumfeld, steigerte die All for One Group SE ihren Umsatz um 6% auf 243,4 Mio. EUR. Bereinigt um den Effekt einmaliger Lizenzerlöse stieg dieser um 10%. Auch wenn das 1. Quartal 2022/23 etwas schwächer begonnen hat, erreichte das 2. Quartal 2022/23 ein zweistelliges Umsatzwachstum von 11%. Cloud Services und Support verzeichnete sogar ein Plus von 17% zum Vorjahr. Im Segment CORE (ERP und Kollaborationslösungen) lag die Auslastung unter Plan, bedingt durch einen hohen Krankenstand und Verschiebungen in serviceorientierten Bereichen. Das Segment LOB (Fachbereichslösungen) entwickelt sich positiv.

Die wiederkehrenden Erlöse machen mit 130,3 Mio. EUR (plus 10%), 54% (Okt 2021 – Mrz 2022: 51%) vom Gesamtumsatz aus. Während Cloud Services und Support sich positiv entwickelten (plus 12% auf 61,6 Mio. EUR), stieg der Software Support nur geringfügig auf 59,3 Mio. EUR. Das zukunftsträchtige Cloud-Business entwickelt sich kontinuierlich weiter. Dadurch sind die Lizenzerlöse im 6-Monatszeitraum 2022/23 erwartungsgemäß um 38% auf 12,8 Mio. EUR gegenüber dem ungewöhnlich starken korrespondierenden Vorjahreszeitraum (Pandemie-Nachholeffekt aus 2020) zurückgegangen. Die nahezu Verdopplung der Umsätze mit dem maßgeschneiderten technologiebasierten Transformationsangebot »CONVERSION/4« auf 9,3 Mio. EUR spiegelt die weiter steigende Nachfrage nach Migrationsprojekten auf SAP S/4HANA wider.

Das EBIT vor M&A-Effekten (non-IFRS) ging auf 13,3 Mio. EUR (minus 25%) zurück, das EBIT stieg um 3% auf 13,4 Mio. EUR an. Darin enthalten ist ein einmaliger Ertrag von 3,2 Mio. EUR aus dem vorzeitigen Erwerb der ausstehenden 49% der Anteile an der polnischen Tochtergesellschaft. Das Periodenergebnis ist um 11% auf 9,6 Mio. EUR gestiegen und das Ergebnis je Aktie auf 1,91 EUR (plus 11%).

Die Eigenkapitalquote zum 31. März 2023 beträgt 30% (30. Sep 2022: 29%). Die Anzahl der Mitarbeiter liegt mit 2.820 zum 31. März 2023 deutlich über dem Vorjahresniveau (31. Mrz 2022: 2.557).

Vorstand beschließt Restrukturierung der serviceorientierten Bereiche im Segment CORE und beschleunigten Ausbau der global liefernden Serviceorganisation

Nachdem die Veränderungen im Segment LOB im vergangenen Geschäftsjahr erfolgreich abgeschlossen wurden, setzt der Vorstand zum Abschluss der Strategieoffensive 2022 eine Restrukturierung in den serviceorientierten Bereichen des Segments CORE um. Kosten sollen erheblich reduziert und die Profitabilität so ab dem Geschäftsjahr 2023/24 deutlich erhöht werden. Der Ausbau der global liefernden Serviceorganisation wird im Zuge dessen erheblich beschleunigt werden. Damit schafft die All for One Group die Voraussetzungen, ihre zunehmend internationalen Kunden aus dem gehobenen Mittelstand vollumfassend und kostenoptimiert zu betreuen.

Co-CEO Lars Landwehrkamp über die geplanten Schritte: »Wie viele andere Tech-Unternehmen müssen auch wir unter den aktuellen Gegebenheiten unsere Kostenstruktur weiter verschlanken. Zudem haben wir eine deutliche Steigerung unserer Profitabilität im Blick. Den größten Hebel sehen wir in dem beschleunigten Ausbau unserer globalen Serviceorganisation. Dazu sind strukturelle Anpassungen in serviceorientierten Bereichen im Segment CORE erforderlich. Eine zunehmend globalere Ausrichtung hat auch den Effekt, globale Hyperscaler-Angebote verstärkt integrieren zu können.«

»Die erforderlichen Adaptionen sind Teil unserer konsequenten Konzentration auf das zukunftsträchtige Cloud-Geschäft sowie der zunehmenden Fokussierung auf den gehobenen Mittelstand. Darauf abgestimmt verfolgen wir ebenso konsequent unsere Nearshore-Strategie und werden im Zuge dessen unsere Regional Delivery Center in Polen, Ägypten und der Türkei hin zu einer globalen Serviceorganisation ausbauen.«, so Co-CEO Michael Zitz.

Anpassung der Prognose für das Geschäftsjahr 2022/23

Durch das Restrukturierungsprogramm im Segment CORE, in dessen Rahmen voraussichtlich eine höhere zweistellige Anzahl an Vollzeitstellen in den serviceorientierten Bereichen abgebaut werden sollen, werden einmalige Aufwendungen im oberen einstelligen Millionenbereich erwartet. Der Vorstand passt aufgrund der einmaligen Aufwendungen die Prognose für das EBIT vor M&A-Effekten (non-IFRS) für das Geschäftsjahr 2022/23 entsprechend an.

Die bisherige Prognose sah ein EBIT vor M&A-Effekten (non-IFRS) in Höhe von 27,5 Mio. EUR bis 30,5 Mio. EUR (2021/22: 27,3 Mio. EUR) vor. Die neue Prognose wird zwischen 17,5 Mio. EUR und 21,5 Mio. EUR erwartet. Die Erwartung der Umsatzerlöse für das Geschäftsjahr 2022/23 in einer Spanne zwischen 470 Mio. EUR und 500 Mio. EUR (2021/22: 452,7 Mio. EUR) wird dagegen bestätigt.

Der Mittelfristausblick, mit robustem organischem Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich, wird bestätigt. Die ursprünglich für das Geschäftsjahr 2025/26 kommunizierte EBIT-Ziel-Marge vor M&A-Effekten (non-IFRS) in Höhe von 7% bis 8% wird voraussichtlich bereits im Geschäftsjahr 2024/25 erreicht. Erneute konjunkturelle Rückschläge aufgrund von geopolitischen Veränderungen können jedoch weiterhin keinesfalls ausgeschlossen werden und stellen derzeit das größte Risiko bei der Erreichung der Prognosen dar.

Ihren vollständigen Halbjahresfinanzbericht 2022/23 veröffentlicht die All for One Group SE planmäßig am 15. Mai 2023.

Ungeprüfte 6-Monatszahlen von Oktober 2022 bis März 2023

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